Manchmal stelle ich mich in den Bahnhof und tue so als würde ich auf etwas oder jemanden warten. Nur um zu fühlen wie ich im Netz der Zeit ein wenig zurücklehnen kann. Die ganzen Menschen wusseln umher, sind geschäftig, kommen zu spät oder zu früh. Ich bin aber im genau richtigen Moment da, dem Moment in dem ich mir die Zeit nehme. Das selbe Gefühl habe ich auch, wenn ich in den Rheinanlagen den Fluss beobachte, wie er ruhig dahinfließt. Am besten gefällt es mir wenn ein ganzer Haufen an Menschen von einem gerade eingetroffenen Zug vom Bahnsteig in die Haupthalle strömt und sich in alle Richungen aufteilt, wie ein pumpendes Herz spuckt der Bahnhof sie dann alle aus. Und ich, ich bin nur hier zurückgelehnt und habe Zeit.