Ein verzweifeltes Kratzen ist im Rauschen des staubigen Windes zu vernehmen. Und aus dem roten Sand, verbrannt von der Herrlichkeit der Sonne, erhebe ich mich. Ich muss mich nicht vom roten Sand befreien, der an meiner geschundenen Haut klebt wie Baumharz. Er ist nun ein Teil von mir und wird sich von mir trennen wenn er es für nötig hält. Mein mageres Ross, das um mich kreist ist wild. Wild darauf von mir gebändigt zu werden, wie der Wind der sich mir ergibt in dem er meinen Weg von weiterem Sand befreit. Mein Ross, mit blendendem weissen Fell das von klagenden schwarzen Flecken gesäumt ist, ruht einen Moment voller Ungeduld. Es kniet und ich nehme meinen Platz auf seinem Rücken ein. Wir folgen dem gesäuberten Weg. Während Wände aus Flammen meinen Pfad kreuzen, öffnen sich meine spröden Lippen für ein kaum hörbares Zischen. Die roten Dünnen spalten sich vor Ehrfurcht und mein Pfad schlägt einen neuen Weg ein. Der Wind möchte nicht von meiner Seite weichen, als sich jedoch die Wolken zu mir gesellen fürchtet sich selbst der großartige Wind. Denn die Wolken sind schwarz, schwarz wie die unendliche Weite des Nichts. Und wie ein respektloses Geläschter geht ein Blitzregen vor mir nieder. Unbeeindruckt reite ich voran, während die Blitze immer näher kommen. Bis ein Knall, so laut wie tausend Kriege, mich niederringt. Die Wolken ziehen weiter. Die lodernden Wände verqualmen und der Wind steht still. Bis ein verzweifeltes Kratzen zu vernehmen ist…