Unadept

Oh I make my atonement

Here and now

Please stay a bit longer

I’ve so much left to say, before you go

I thought we’d met in the middle of the path

At least before, before we forget, steady but slow

Please recognize and forget, at least for a moment, our past

 

We head back to the peak

Strangers in the mist

Lonely minds under siege

We are friends, loved ones, family

Casting stones into the breach

The burden of forgiveness breaks the siege

 

Alll this bulllshit we’ve been through

I’d never stopped thinking about you

I’d never stopped thinking about you

I’m sorry

Words fail me

In this moment of revalation

This is how I really feel

I’d never wanted to hurt you

I hope you know

 

Oh I make my atonement

Here and now

This is my odyssey, without return

All of the wooden hearts I’ve burned

Missing you is all I could earn

Mandela is gone, is there a legacy?

Heute ist Nelson Mandela, der wohl berühmteste süd- afrikanische Politiker, Freidenker, Aktivist, ja der Gandhi Afrikas verstorben. Ein Leben aufgeopfert für den Humanismus und gegen Apartheid, Rassismus und Unterdrückung. Ganz abgesehen von all den Trauer Bekundungen auf Facebook und sicherlich auch anderen sozialen Netzwerken, möchte ich doch fest halten das mit ihm wohl die letzte schillernde Ikone für Freiheit und Frieden aus dem 20. Jahrhundert von uns gegangen ist. In Zeiten in denen Leute wie Steve Jobs als Götter bezeichnet werden ist das ein besonders großer Verlust. Der Name Mandela stand für Widerstand, physische Aufopferung und Hoffnung. Erinnert mich an gewisse andere Personen außer Gandhi, aber na ja. Mich macht es traurig das alle diese Menschen die gekämpft haben langsam verschwinden und es quasi keine Kinder dieser Ikonen gibt. Man könnte jetzt denken, es gäbe auch keinen Grund dafür. Jedoch, wer nichts in Frage stellt, wird auch keine Antworten bekommen. Aber da Antworten in unserer Gesellschaft praktisch keinen Wert mehr haben, ist mein Gedanke von Widerstand wohl vollkommen veraltet, primitiv. In einer Welt, in der wir alle alles wissen, braucht niemand mehr Fragen.

Quasar

Ein lauter Ton, ein dumpfes Krachen. Der Boden tut sich auf. Stumm erzürrnt das Feuer, stumm erzürrnt das Feuer. Die Wände bröckeln, ich bin entdeckt. Das Laub brennt, die Krone fällt. In dunkle Tiefen. In die hässlichen Hände eines Opfers der vergangenen Schrecken. Gezeichnet ist sein Fleisch, glitzert es vor triefenden Wunden im Angesicht der Flammen. Schau in sein Gesicht. Bevor du selbst Opfer bist.
Blitze entspringen den Tiefen, als ob der Himmel sich vergrub. Wie der Strauß versteckt und doch entdeckt. Der tiefe Schlund ruft dich, ruft sie. Er zieht, reißt und beisst. Du wirst mitgenommen, denn die Vergangenheit ist zurück, du hast ihr Gesicht gesehen, ihre Hände gespürt, sie sind etwas kälter von den Tagen unter der Erde, aber sie werden von neuem entflammen. Und dich hinter ihr lassen.

Opferbereitschaft

Ich sitze hier seit Sonnuntergang. In meinem Erdloch, gerade mal 1 Meter mal 1 Meter groß. Ich beobachte das geschehen durch einen winzigen Schlitz direkt vor meinen Augen. Ich kann mich noch daran erinnern wie mich die Schmerzen vom stundenlangen stehen auf der Leiter in meinen Beinen anfangs immer wieder quälten, doch dass gute daran war, dass ich dadurch nicht einschlafen konnte. Nun muss ich Stundenlang auf Kaffeebohnen rumkauen um wach zu bleiben. Ein leicht fader beigeschmack. Im gegensatz zu meinen Träumen, die ich meinem Wachposten schon lange nicht mehr vorziehe. Seit sie angefangen haben uns mit Bomben und Chemikalien auszuräuschern, verfolgen sie mich. Die verbrannten Kinder und Frauen, Männer, Tiere. Ich kann nichts anderes mehr sehen als verbrannte Leichen und Körper und dieser Geruch von verbranntem Fleisch, wir tränken unsere Halstüscher in Urin damit wir diesen Geruch nicht ertragen müssen. Aus der ferne ist dieses ganze Spektakel fast schon schön wenn sich der Feuerball seinen Weg durch das Dikischt bahnt, unsere Alten nennen es den Atem des Drachen. Und dann wenn das Schmettern der Helikopterrotoren zu hören ist stellen wir uns Tod, verstecken uns zwischen Leichen wenn es sein muss, damit sie uns in ihrem Kugelregen nicht zerfetzen. Die Imperialisten die unsere Kinder verbrennen, wofür wir sie an Bambus Stangen durch den Wald schleifen. Die unsere Frauen vergewaltigen, wofür wir ihnen im Schlaf die Kehlen durchschneiden. Die unsere Großeltern versklaven und hinrichten, wofür wir sie das Gift unsere Tiere schmecken lassen. Es wird niemals Frieden geben. Bis wir wieder vereint sind. Giai Phong!!

Ganesh (Lord of Hindrance)

Oh headless child
Made from the river of life
You’ve paid the highest price
To protect the one you love

Born without demand
You feel no desire to ask why
You feel no desire to deny
Your place is here in front of the gates
Where your head will role
Nevertheless

Your destiny is set in stone

But I’m not made by the river of life
I’m raised by a tumbling world
I’m a gear without an engineer
These are the words the world should fear
My destiny is not clear
I will ask why
I will try

I will defy

When the tears of sol will warm my face
Is the right time to close my eyes
I’ll know my place is right
Till then life is a challange, of build and break
The decision is mine
Build or break

A destroyed awarness of my life that was meant to sleep in the hands of ganesh
But the words that rise from my shattered mind have touched existence beneath the exposing flesh
We have overcome you ganesh
We have overcome you ganesh

Licht

Ich habe in den letzten 3 Jahren viel erlebt, viel gutes und auch schlechtes. Momente die ich gerne vergessen würde und Momente die mich hoffen lassen das ich bitte niemals an Alzheimer erkranken werde. Diese Ereignisse haben mich geformt, wie keine andere Zeit in meinem Leben. Und diese Zeit hat mich gelehrt das du wenn du dir Maßstäbe setzt, du sie auch einhalten oder besser, übertreffen musst. Ich entscheide mich für das übertreffen, ich will endlich der gute Mensch werden von dem ich immer gesprochen habe, noch weniger für mich leben als bisher und noch mehr für andere tun. Das klingt so wunderschön und doch möchte ich das nicht auch das wieder aus kompletter Blindheit entstanden ist. Blindheit vor dem was man falsch macht. Am liebsten würde ich mich auflösen in all diesen anderen Menschen, in der Hoffnung das ich dann nützlicher bin. Ich ertrage diesen ganzen Egoismus nicht mehr… das tut mir so weh. Ich erinnere mich so oft an den Abend als ich bei meinem besten Freund mit zu Abend gegessen habe, seine Eltern waren auch am Tisch. Und irgendwann kommt ein Streit, nein nicht mal ein Streit, eher eine verbale Erniedrung zu stande. Ausgehend von dem Vater. Er fängt auf einmal an davon zu sprechen was nur gewesen wäre wenn er doch nur damals mit dieser anderen Frau etwas angefangen hätte und wie sehr er sich doch hat einwickeln lassen, ersteinmal war mir das ganze so unangenehm das ich nicht wusste ob ich schreien oder weinen sollte. Und dann habe ich es gesehen, die Verbitterung. Die Unzufriedenheit, die Blindheit. Die Blindheit vor dem Geschenk des Lebens, eine Familie für die er da sein kann. All die Zeit in diesem warmen Nest der Sicherheit, die überhäufung an schönen Dingen. So das man irgendwann anfängt die schönen Dinge zu ignorieren, sowie man Werbung ignoriert weil sie einfach überall ist. Stattdessen verfängt man sich vielleicht in Nichtigkeiten, weil sie einfach aus diesem schönen Meer wie ein kantiger, scharfer Felsen herausragen. Natürlich spreche ich nicht von zwei Menschen die nichts mehr füreinander empfinden, sondern von Empfindungen die begraben sind unter Alltag. Und so wird aus einem aufopfernden, fürsorglichen Menschen ein Egoist.

Eine treue Mutter

Ich weiß dass ich dankbar sein sollte, doch ich wünsche mir manchmal das alles geblieben wäre wie es war. Als Lhamo Döndrub bei uns erschien, war es mir klar. Es ging schon lange das Gerücht um das „er“ in dieser Gegend wiedergeboren sein soll. Natürlich geboten wir ihm die herzlichste Gastfreundschaft, als großer Mönch und Gelehrter hatte er nichts anderes verdient. Doch die Mutter in mir sagte dass ich ihn wegschicken muss, dass er mir mein Kind nehmen wird. Es waren gefährliche Zeiten der Bürgerkrieg in China bedrohte auch unser Land. Wir drohten dem roten Sturm zum Opfer zu fallen, zwangsläufig. Doch was dass bedeuten sollte konnte ich mir in meinen schlimmsten Alpträumen damals noch nicht vorstellen. Und doch, Lhamo Döndrub nahm ihn mir, meinen Tendzin, meinen Sohn. Den ich nicht einmal großziehen durfte, der niemals eine hübsche Frauen heiraten würde und meine Enkel niemals großziehen würde. Er würde niemals mit seinem Vater die Berge durchstreifen und die Yaks hüten. Er würde niemals wieder mit seinen Geschwistern unbeschwert spielen können.
Er nahm mir meinen Sohn und gab uns den heiligen Herr, den gütigen Herr, den verteidiger des Glaubens, den Ozean der Weisheit. Doch meinen Sohn Tendzin nahm er mir. Und gab uns, gab mir einen Gottkönig.

(Die frei erfundenen Gedanken einer Mutter die ihren Sohn verlor.)

Tokwamok

Es war einmal ein König namens Tokwamok, der thronte auf einem goldenem Turm größer als die größten Bäume. An der Spitze war sein Podium von dem aus er zu seinem Volk sprach. Dieser König war so alt wie sein Königreich selbst das so weit im Osten lag das es schon wieder Westen sein konnte, genauso alt waren auch seine Ideale und Wertvorstellungen. Zum Anbruch des Sonnenutergangs betratt er sein Podium. Sein knittriges und faltiges Gesicht war gezeichnet von Ratlosigkeit, gezeichnet von inneren Kämpfen, gezeichnet von dem kommenden Ende das er zu verspüren mochte. Der König lies sich von den letzten Sonnenstrahlen wärmen wie einst in besseren Zeiten, sein goldenes Geschirr glänzte so prachtvoll wie an dem Tag an dem es geschmiedet wurde. Seine Krone aus Ebenholz war abgenutzt und beschädigt. Der König trat vor um im Schein der roten Sonne sein Volk vor dem goldenen Turm versammelt zu sehen. Aus dieser Höhe ein einziges Gewusel. Eine aufgebrachte Menge von der er vernahm: “ Tod Tokwamok, nieder mit diesem Symbol der Knechtschaft, tod denen die uns nichts Gutes wollen!!“. Der König war bestürzt über diese Hasstiraden, hatte er doch immer alles für sein Volk getan, waren es nicht sie die ihm diesen Turm zu ehren erichten wollten, waren es nicht sie die ihm zum König auf Lebenszeit ausruften, waren es nicht sie die dieses Königreich errichteten und erhielten. Was ist aus seinem Volk geworden fragte er sich. Er blickte über die Stadt, ein Meer aus goldenen Türmen. Eine letzte Träne die sich an seiner Lippe aufhing. Ein letzter Ruck, der Turm fiel.

Paradox

Kein Wort geht über seine Lippen als ich sein engelsgleiches Gesicht in meinen Händen halte. Er schaut mir nur tief und fragend in die Augen. Er ist das Abbild unseres Vater, wahrscheinlich noch mehr als ich. Ich streiche ihm sanft über die rechte Wange, seine Augen blicken kurz nach unten um danach wieder meine Augen zu fixieren. Er ist in mir drin, er fühlt es. Er war immer der gefestigtere von uns, konnte Menschen wie Bücher lesen. Doch seine Talente waren noch viel breiter gestreut, war er doch musikalischer als ich, sportlicher. Seine Intelligenz überragt meine bei Weitem, ein kleines Genie. Die perfekte Kombination aus unserer Mutter und unserem Vater, dass beste aus beiden Welten. Mein kleiner Bruder, wo bist du? Ich bringe es nicht über meine Lippen, doch er hört es trotzdem. Und als meine Hände langsam von seinen Wangen hinuntergleiten um seinen Hals zu umschlingen, begreift er was nun passieren wird. Lebe wohl meine bessere Hälfte, mein geliebter Bruder. Unsere Augen füllen sich mit Tränen, wir schweigen. Er versucht gar nicht sich zu wehren. Noch bevor seine erste Träne die Augen verlassen kann, greifen meine Hände zu. Seine Arme umschlingen meinen Oberkörper als ob er mich umarmen wollte. Leise, kratzende Geräusche überkommen seine blauen Lippen, doch unsere Augen verlassen sich nicht. Es tut mir leid. Ich sage es nicht, doch er hört es.