Es ist vielleicht der Weg, es sind vielleicht die Menschen, vielleicht auch einfach die Stadt selbst. Man presst sich sich an Ampel Lichtern und unästhetischen Betonwenden vorbei, obwohl genug Platz vorhanden ist. Und wenn es die Möglichkeit gibt eine Unterführung zu nehmen, gehen die meisten Menschen dem Gestank und der schlechten Beleuchtung lieber aus dem Weg. Ich aber nicht. Ich nehme es in Kauf. Genauso wie die speienden Flammen der Hausfassaden die sich vor meinem inneren Auge abspielen. Ich frage mich dann manchmal ob jemand anderes gerade vielleicht genau das selbe sieht. Genug Zeit zum nachdenken habe ich. Auch wenn ich fünzehn Minuten früher an meinem Arbeitsplatz bin. Direkt spricht mich ein Kunde an, osteuropäischer Herkunft, verfaultes und ungepflegtes Gebiss, unkenntliche Tattoowierungen am Hals. Er hat einen Jungen und eine Frau im Schlepptau. Vermutlich seine Familie. Gebrochene Wörter wollen mir vermitteln an was genau er interessiert ist, was mich aber in keinster weiße interessiert. Er kann es nicht Ausdrücken, möchte das ich ihm Folge, er will es mir zeigen. Abschaum. Das bisschen Geld was er besitzt wirft er für Luxusgüter aus dem Fenster. Wir stehen vor einem leeren Karton, Werbung. Er ist überrascht als ich ihm erkläre das dies nur ein Werbeplatzhalter ist. Prompt wird sich in nicht verständlicher Sprache ausgetauscht. Worüber? Ich habe keinen blassen Schimmer. Ich will es auch nicht wissen. Ich drehe ihm einfach mit die teuerste Version an, von dem was er gerne möchte. Ist das unfreundlich? Moralich verwerflich? Natürlich könnte man argumentieren er hat ja die Entscheidungsfreiheit. Aber Tatsache ist ich habe versucht ihn zu manipulieren und es geschafft mehr Geld aus ihm raus zu hauen. Weil es mir egal ist welchen Schrott sich die Leute kaufen, um sich ihren Lebenscountdown auf diesem Planeten zu versüßen. Hauptsache ich habe einen Job und hungere nicht.