Zarathustra, dein Kind

Ich bin gefangen in diesem Krampf aus mentaler und physischer Gewalt mir selbst gegenüber. Einerseits wäre ich gerne mit meiner Breitaxt auf einem der zahlreichen Schlachtfelder des 11. Jahrhunderts, gesischtloser Soldat in einem für mich nicht idealistischen Kampf. Nur das warme Blut meiner Kontrahenten klebt an meinen Händen, spritzt auf meine Brust und mein Gesicht. Die Angst vor dem Tod wechselt sich ab mit dem Adrenalin das mich um mein Leben kämpfen lässt. Ich bin verloren, wie all diese anderen Verlorenen. Ich bin Stellvertreter, für die Stellvertreter Gottes. Bis eine kalte Klinge mein Haupt herunterreißt.

Andererseits würde ich gerne die Augen öffnen und dahin gleiten, treiben im All, der Leere, der Schönheit. Beobachten wie sich Wolken aus Wasserstoff und Sauerstoff zu neuer Materie verschmelzen, wie Sterne geboren werden und gebären. Möchte auf der Oberfläsche der Sonne wandern, als ob nichts wäre. Bis der rote Riese mich umarmt und ich mit ihm sterbe.

Deine Gedanken/ Your thoughts?

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

%d Bloggern gefällt das: