Licht

Ich habe in den letzten 3 Jahren viel erlebt, viel gutes und auch schlechtes. Momente die ich gerne vergessen würde und Momente die mich hoffen lassen das ich bitte niemals an Alzheimer erkranken werde. Diese Ereignisse haben mich geformt, wie keine andere Zeit in meinem Leben. Und diese Zeit hat mich gelehrt das du wenn du dir Maßstäbe setzt, du sie auch einhalten oder besser, übertreffen musst. Ich entscheide mich für das übertreffen, ich will endlich der gute Mensch werden von dem ich immer gesprochen habe, noch weniger für mich leben als bisher und noch mehr für andere tun. Das klingt so wunderschön und doch möchte ich das nicht auch das wieder aus kompletter Blindheit entstanden ist. Blindheit vor dem was man falsch macht. Am liebsten würde ich mich auflösen in all diesen anderen Menschen, in der Hoffnung das ich dann nützlicher bin. Ich ertrage diesen ganzen Egoismus nicht mehr… das tut mir so weh. Ich erinnere mich so oft an den Abend als ich bei meinem besten Freund mit zu Abend gegessen habe, seine Eltern waren auch am Tisch. Und irgendwann kommt ein Streit, nein nicht mal ein Streit, eher eine verbale Erniedrung zu stande. Ausgehend von dem Vater. Er fängt auf einmal an davon zu sprechen was nur gewesen wäre wenn er doch nur damals mit dieser anderen Frau etwas angefangen hätte und wie sehr er sich doch hat einwickeln lassen, ersteinmal war mir das ganze so unangenehm das ich nicht wusste ob ich schreien oder weinen sollte. Und dann habe ich es gesehen, die Verbitterung. Die Unzufriedenheit, die Blindheit. Die Blindheit vor dem Geschenk des Lebens, eine Familie für die er da sein kann. All die Zeit in diesem warmen Nest der Sicherheit, die überhäufung an schönen Dingen. So das man irgendwann anfängt die schönen Dinge zu ignorieren, sowie man Werbung ignoriert weil sie einfach überall ist. Stattdessen verfängt man sich vielleicht in Nichtigkeiten, weil sie einfach aus diesem schönen Meer wie ein kantiger, scharfer Felsen herausragen. Natürlich spreche ich nicht von zwei Menschen die nichts mehr füreinander empfinden, sondern von Empfindungen die begraben sind unter Alltag. Und so wird aus einem aufopfernden, fürsorglichen Menschen ein Egoist.

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